Das und mehr erfahren Sie hier über unseren Way to Zero:
- Volkswagen hat sich vollständig auf die Elektromobilität ausgerichtet und dazu mehrere Etappenziele gesetzt. Ab 2033 wird der Konzern für Europa nur noch E-Fahrzeuge herstellen.
- Vier Sektoren stehen auf dem "Way to Zero" im Fokus zur Vermeidung bzw. Reduktion von CO2-Emissionen.
- Flankierend setzt der Konzern Leuchtturmprojekte um. Eines davon ist das Trinity-Projekt, aus dem das Fahrzeug hervorgehen wird, in das zahlreiche CO2-Reduktionsmaßnahmen einfließen werden.
In Etappen zum Ziel
Grundlage des Way to Zero ist die Volkswagen Strategie ACCELERATE, mit der die Transformation zum E-Autobauer und Anbieter von Mobilität vorangetrieben wird. Dabei haben wir uns Etappenziele für die Produktion gesetzt. Sie soll kontinuierlich auf E-Fahrzeuge ausgerichtet werden. So sollen in Europa bis 2025 bereits 32 % der hergestellten Fahrzeuge Stromer sein, bis 2030 will Volkswagen auf 70 % und bis 2033 auf 100 % kommen. Das Aus des Verbrennungsmotors in Europa ist dann besiegelt.
Verbunden mit diesen Etappenzielen ist die Reduzierung von CO2-Emissionen pro Fahrzeug in Europa um 40 % bis 2030 gegenüber dem Stand von 2018. Das sind im Schnitt über den gesamten Lebenszyklus hinweg rund 17 Tonnen CO2 weniger pro Auto.
Mobilität der Zukunft: Vier wichtige Bereiche stehen im
Fokus
Ab 2033 will Volkswagen nur noch bilanziell CO2-neutrale Fahrzeuge produzieren.
Schon bis 2030 wollen wir in Europa den Anteil der Elektromobilität unserer Flotte
auf 70 % erhöhen. Auf dem Weg dorthin wird mit unterschiedlichen Maßnahmen CO2
reduziert, vermieden und die verbliebenen CO2-Emissionen der Herstellung
kompensiert. Vier zentrale Sektoren stehen dabei im Mittelpunkt:
- die Elektrifizierung der Modellpalette,
- die Dekarbonisierung der Lieferkette und Produktion inklusive Logistik,
- die möglichst ausschließliche Nutzung von Grünstrom,
- das Recycling des Fahrzeugs inklusive der Batterien.
Elektrifizierung der Flotte
Der erste Bereich ist die Elektrifizierung der Modellpalette, für die Volkswagen
den Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) kreiert hat. Die speziell für den
Elektroantrieb entwickelte Fahrzeugarchitektur ermöglicht es, Elektrofahrzeuge mit
hoher elektrischer Reichweite und viel Platz im Innenraum zu bauen. Außerdem
erlaubt sie die Aktualisierung der Software durch Over-the-Air Updates.
Nach den ersten reinen Elektroautos der ID. Familie werden in den kommenden Jahren
weitere ID. Modelle folgen. Geplant ist, mindestens ein Modell pro Jahr zu
präsentieren. 2023 folgte bereits der ID.7, 2025 soll der bislang als ID. LIFE
bekannte Elektro-Kleinwagen voraussichtlich als ID.2 folgen.
Dekarbonisierung der Lieferkette und Produktion
Der zweite große Bereich unseres Way to Zero umfasst die Dekarbonisierung von
Lieferkette und Produktion bei Volkswagen. Dieser bedeutende Sektor ist für rund
die Hälfte aller CO2-Emissionen eines Elektroautos verantwortlich.
Für die Produktion haben wir uns im Rahmen des Programms Zero Impact Factory (ZIF)
das Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß bis 2030 im Vergleich zu 2018 um 50 % zu senken.
Langfristiges Ziel ist eine bilanziell CO2-neutrale Produktion der
Elektrofahrzeuge, die in Europa schon heute umgesetzt wird1. Hierfür beziehen die Autofabriken den externen Strom aus
regenerativen Quellen.
Für eine noch weitgehendere Dekarbonisierung werden vor allem CO2-ärmere Teile in
der vorgelagerten Lieferkette verbaut. Damit lässt sich die CO2-Bilanz weiter
verbessern. Zentral ist in der vorgelagerten Lieferkette allerdings der Einsatz von
Grünstrom, wie zum Beispiel bei der energieintensiven Herstellung der
Batteriezellen. In der international angelegten Global Battery Alliance haben sich
die Batteriezelllieferanten daher die Verpflichtung auferlegt, die Produktion der
Hochvoltbatterien aus der sozialen, umwelttechnischen und wirtschaftlichen
Perspektive nachhaltig zu gestalten.
Insgesamt will Volkswagen alle seine Zulieferer und Kooperationspartner durch
Abkommen auf den Weg zur Klimaneutralität mitnehmen. So wurden die direkten
Lieferanten in einem Code of Conduct vertraglich zu hohen Umwelt- und
Sozialstandards verpflichtet.
Ausgleich über Kompensationsprojekte
Weder im Konzern noch bei allen Zulieferern können CO2-Emissionen gänzlich
vermieden, eingespart oder reduziert werden. Wo dies nicht möglich ist, wird das
Kohlendioxid durch internationale, zertifizierte Klimaschutzprojekte nach offiziell
anerkannten Standards ausgeglichen.
Um das Engagement von Volkswagen im Bereich von Klimaschutzprojekten untermauern
und eigene Projekte nach den höchsten Standards entwickeln zu können, wurde im Jahr
2022 zwischen dem Projektentwickler ClimatePartner und Volkswagen ein Joint Venture
für Kompensationsprojekte gegründet.
Mit diesen Projekten sollen zum Beispiel tropische Wälder vor drohender Abholzung
geschützt sowie gefährdete Wälder wieder aufgeforstet werden. So kann Volkswagen
die ID. Modelle europäischen Kundinnen und Kunden bereits heute bilanziell
CO2-neutral übergeben.
Grünstrom spiel eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung der Mobilität.
Grünstrom in der Nutzungsphase
Der dritte Bereich ist der konsequente Einsatz von Grünstrom in der Nutzungsphase
der ID. Modelle: Für den Zeitraum, in dem ein Elektrofahrzeug gefahren werden kann,
bietet Volkswagen mehrere Dienstleistungen an, bei denen Grünstrom zum Einsatz
kommt. Im Fokus stehen dabei das Ökostromangebot der Volkswagen Group Charging GmbH
(Elli) und der We Charge Ladedienst2, mit dem an mehr als
400.000 Ladepunkten in Europa Strom geladen werden kann. Attraktiv sind hier vor
allem die Schnellladesäulen unseres Partners IONITY, an dem Volkswagen beteiligt
ist. Sie werden nach Möglichkeit mit Grünstrom versorgt.
Ganz so einfach ist es bei den Firmen, die Teile in der vorgelagerten Lieferkette
produzieren, nicht. Während Fahrerinnen und Fahrer eines ID. in der Nutzungsphase
theoretisch schon heute komplett auf Grünstrom zurückgreifen können - zum Beispiel
durch die Angebote von Elli -, gleicht die Dekarbonisierung der Lieferkette einem
wahren Marathon. Denn nicht immer sind deren Produktionsbedingungen ausreichend
transparent.
Geplant ist bis 2025 ein Einspeisevolumen von rund sieben Terawattstunden. Das entspricht dem Jahresbedarf von 600.000 Haushalten. Neben einem riesigen Solarpark in Mecklenburg-Vorpommern wurde 2021 auch ein Windpark in Schweden gefördert. In den kommenden Jahren sollen europaweit weitere Projekte dazukommen.