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Roter VW ID.4 GTX fährt über einer Straße in Faistenau bei Salzburg

Elektroautos mit Allradantrieb

Das Plus an Sicherheit und Fahrspaß hat Modelle mit Allradantrieb in den vergangenen Jahren immer beliebter werden lassen. Dieser Trend wird sich auch im Zeitalter der E-Mobilität weiter fortsetzen. Hier erfahren Sie mehr über die Volkswagen E-Autos mit Allradantrieb.

Allradsystem: Die Vorteile der 4x4 Technologie

Werfen wir einen kurzen Blick in die Historie des Automobilbaus. Fahrzeuge mit Allradantrieb wurden in erster Linie dazu entwickelt, um sich auf rutschigem Untergrund und im Gelände sicher bewegen zu können. Allerdings bringt die 4x4 Technologie auch auf dem Asphalt viele Vorteile: Vier angetriebenen Räder sorgen für hohe Fahrstabilität und bieten in puncto Traktion mehr Möglichkeiten als zwei. Das dient der Sicherheit, aber auch dem Fahrvergnügen.

VW ID.5 GTX 4MOTION Jungwägen

Die Allrad-Technologie stellt die ideale Verbindung zwischen Auto und Straße her, sodass ein Fahrzeug mit 4x4 Technik auf fast jedem Untergrund die Traktion und Fahrdynamik verbessert. Bei Schneechaos und Glatteis geben Modelle mit Allradantrieb und ggfs. Winterreifen mehr Grip und sicheren Halt. Sportliche Autos mit einer hohen PS-Leistung profitieren ebenfalls von der Allrad-Technologie. Ihre extreme Leistung können sie dank der achs- oder radselektiven Momentenverteilung viel besser in Vortrieb umsetzen. Die Kraft wird dabei von Differenzialen auf die Vorder- und Hinterachse verteilt und die Drehzahlunterschiede in Kurven an inneren und äußeren Rädern ausgeglichen. Eine Quer- und Differenzialsperre kann diese Funktion bei schnellen Kurvenfahrten kurzzeitig aufheben und die Kraft auf die äußeren Räder mit besserer Bodenhaftung leiten. Dies ermöglicht eine besonders präzise Fahrweise.

Die Volkswagen Elektroautos mit Allradantrieb

Elektro- vs. Verbrennungs­motor: Wie kommt die Power auf die Straße?

Die clevere Verteilertechnik sorgt dafür, dass die 4x4 Power des Verbrennungsmotors an allen vier Rädern ankommt. Bei Modellen mit Quermotor wird die Motorkraft über eine elektronisch geregelte Kupplung auf das Allrad-System verteilt. Dabei werden primär die Vorderräder angetrieben. Erst wenn die Elektronik einen Traktionsverlust feststellt, schalten sich über eine Antriebswelle die Hinterräder dazu.

Elektroautos funktionieren ein wenig anders. Ein E-Auto mit Allradantrieb braucht keine aufwendigen mechanischen Konstruktionen. Die Allrad-Technik lässt sich vielmehr über die Anzahl der Motoren darstellen: Über mehrere Motoren lässt sich die Kraftverteilung besonders fein und radselektiv steuern.

Perfektes Allrad-Konzept: Der Dualmotor

Der Allradantrieb bei Elektroautos funktioniert anders als bei Verbrennungsmotoren. Denn hier wird die Antriebskraft dort erzeugt, wo sie in weiterer Folge auch gebraucht wird. Der Dualmotor - bestehend aus zwei Elektromotoren - treibt sowohl Hinterachse als auch Vorderachse an. Die Technik des Autos entscheidet dabei selbst, wie stark welcher Motor betrieben wird. So spielen die elektrischen Kraftpakete perfekt zusammen.

Im Frühjahr 2021 brachte Volkswagen den ersten Elektro-SUV mit Allradantrieb heraus: Der ID.4 GTX1 mit 77 kWh-Batterie. Im Herbst des gleichen Jahres folgte der ID.5 GTX2 mit dem eleganten Coupé-Design. Seit Mitte 2022 ist in Österreich auch der ID.4 Pro3 mit Allradantrieb 4MOTION erhältlich.

Heck- und Seitenansicht eines roten VW ID.4 GTX der an Ladesäule geladen wird, Frau geht auf Fahrzeug zu

Echte Vorreiter: Die 4x4-Technik der GTX-Modelle von Volkswagen

Der ID.5 GTX2 und der ID.4 GTX1 sind die echten Pioniere bei Volkswagen: Der vollelektrische Allradantrieb ist bei diesen Modellen ganz neu konzipiert: Das Layout besteht aus zwei E-Maschinen, die jeweils über ein 1-Gang-Getriebe die Hinterräder und die Vorderräder antreiben. Eine permanent erregte Synchronmaschine (PSM) arbeitet an der Hinterachse. An der Vorderachse ist eine Asynchronmaschine (ASM) montiert.

In wenigen Sekunden entscheidet die intelligente Steuerung der Allrad-Strategie, wie das verfügbare Antriebsmoment auf die beiden Elektromotoren aufgeteilt wird. Die PSM übernimmt in vielen Fahrsituationen alleine den Antrieb an der Hinterachse. Wird für eine sportliche Fahrweise eine höhere Traktion für die Beschleunigung gebraucht, schaltet sie die ASM an der Vorderachse dazu. Und das, ohne für die Fahrerin oder den Fahrer klar bemerkbar zu sein.

Ein Abwägungsprozess, der unablässig im Hintergrund läuft, behält den Fahrspaß und die Reichweite im Auge. Und sorgt damit für ein effizientes und gleichzeitig sportliches Fahrerlebnis.

Für Personen mit großem Transportbedarf gibt es auch eine gute Nachricht: GTX-Modelle von Volkswagen bieten dank des Dualmotors eine erhöhte Anhängelast. Die elektrisch ausklappbare Anhängevorrichtung ist für Lasten bis zu 1.400 Kilogramm ausgelegt.

Maximale Reichweite: Das intelligente Rekuperationskonzept

Wie kann man von einer maximalen Reichweite profitieren? Wichtige Faktoren sind effizientes Fahren und ein cleveres Rekuperationskonzept. In ID.5 GTX2 oder ID.4 GTX1 entscheiden Fahrerin oder Fahrer mit dem Gangwahlschalter, ob das Elektro-SUV frei dahin rollt oder Energie rückgewinnen soll, sobald der Fuß vom Fahrpedal genommen wird.

Ein Elektro-SUV kann bis etwa 0,3g Verzögerung elektrisch bremsen und gleichzeitig Energie zurückgewinnen. Die hydraulischen Radbremsen verzögern zusätzlich, sobald diese Wert überschritten wird. Bei leichten und mittleren Bremsvorgängen übernimmt der Motor im Heck (PSM) die Verzögerung ganz allein, in einigen Situationen beteiligt sich auch der vordere Motor (ASM) an der Bremsenenergierückgewinnung.

Die neue Elektromobilität: GTX von Volkswagen

GTX ist das neue Label der sportlichen Topmodelle bei Volkswagen. Nach GTI, GTD und GTE überführt Volkswagen seine Erfolgsgeschichte auch in die Welt der Elektromobilität. Informieren Sie sich bei Ihrem Volkswagen Händler über Neuheiten, aktuelle Modelle und eine Probefahrt.

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