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Autonomes Fahren
Volkswagen
Technik-Highlights

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Autonomes Fahren: Quick Facts

  • Experten sprechen beim Fahren von fünf Entwicklungsstufen. Heute befinden wir uns an der Schwelle vom teilautomatisierten zum hochautomatisierten Fahren - also vor dem Sprung von Level 2 auf Level 3.
  • Die Entwicklung selbstfahrender Autos findet noch größtenteils in Simulatoren statt. Technologien für autonome Fahrzeuge kommen erst auf die Straße, wenn sie die entsprechende Reife bewiesen haben.
  • Die Concept Cars SEDRIC und ID. Vizzion fahren bereits vollautonom und treffen im Straßenverkehr eigene Entscheidungen. 

Autonomes Fahren: Was ist der aktuelle Stand?

Die schrittweise Automatisierung des Fahrzeugs bedeutet nicht nur mehr Komfort im Straßenverkehr, sondern ist eine Revolution in der Mobilität. Bei der Entwicklung des autonomen Fahrens sprechen Experten von fünf Entwicklungsstufen. Level 1 kam bereits 1958 auf den Markt. Die US-amerikanische Automobilindustrie überraschte Fahrer damals mit "Cruise Control", dem ersten Assistenzsystem der Welt. Heute befinden wir uns an der Schwelle vom teilautomatisierten zum hochautomatisierten Fahren - also vor dem Sprung von Level 2 auf Level 3. Ab 2025 sollen Serienfahrzeuge eigenständig komplexe Verkehrssituationen in der Stadt meistern können und damit ein vollautomatisiertes Fahren erreicht werden. 

Der Digitalexperte Jungwirth entwickelte mit seinem Team die autonome Konzeptstudie SEDRIC.

"Selbstfahrende Fahrzeuge werden den Menschen Zeit zurückschenken, sie kann fürs Arbeiten, Spielen, Reden oder Relaxen genutzt werden."

 


Johann Jungwirth
Executive Vice President of Mobility Services, Volkswagen Group of America

Die 5 Level von autonomem Fahren

Autonomes Fahren Level 1: Assistiertes Fahren

Ein Golf oder Passat erfüllt bereits die technischen Voraussetzungen für Level 1-Fahrassistenzsysteme. Die automatische Distanzregelung ACC hält die zuvor eingestellte Geschwindigkeit und den gewählten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. In einigen Modellen von Volkswagen kann die ACC auch auf Geschwindigkeitsbegrenzungen reagieren. Ein Notbremsassistent (Front Assist) warnt den Fahrer akustisch und optisch vor einer möglichen Kollision und bereitet das Fahrzeug auf eine eventuelle Notbremsung vor - eine automatische Teilbremsung kann eingeleitet werden. 

Autonomes Fahren Level 2: Teilautomatisiertes Fahren

Systeme dieses Levels unterstützen den Fahrer beim Beschleunigen, Lenken und Bremsen. So wird beispielsweise ein komfortables Folgefahren im Stau ermöglicht und in kritischen Situationen Unfälle vermieden. Fernbedientes Parken zählt ebenfalls zu diesem Level: Mit dem Smartphone kann das Fahrzeug auch in enge Parklücken manövriert werden. Während der Fahrt übernimmt das Fahrzeug Teilaufgaben; auch bei Assistenzfunktionen des Levels 2 bleibt der Fahrer dauerhaft verantwortlich.

Autonomes Fahren Level 3: Hochautomatisiertes Fahren

Der Sprung von Level 2 auf Level 3 ist technisch gesehen der größte. Der Fahrer darf sich erstmals mit anderen Dingen beschäftigen. Das Fahrzeug kann automatisch Überhol- und Ausweichmanöver einleiten, Gas geben und bremsen. Das System erkennt seine Grenzen und der Fahrer muss in der Lage sein, die Führung des Fahrzeugs wieder zu übernehmen.

Autonomes Fahren Level 4: Vollautomatisiertes Fahren

Die ID. Familie zeigt im Studienstatus, was bei Level 4 in Zukunft möglich sein wird: Das integrierte System übernimmt in geschlossenen Anwendungsbereichen wie Autobahnen dauerhaft das Steuer. Zu Level 4 gehören auch Robo-Taxis wie der SEDRIC, die in abgegrenzten Verkehrsbereichen - zum Beispiel in der Stadt - vollautomatisch fahren. Es ist kein Fahrer mehr notwendig und Passagiere können anderen Aufgaben nachgehen oder sogar schlafen.

Autonomes Fahren Level 5: Autonomes Fahren

Die Zukunftsvision SEDRIC1 ist ohne Lenkrad konzipiert. Der Fahrzeuginnenraum wird völlig neu definiert. Er kann für die Freizeitgestaltung oder mit entsprechenden digitalen Features als Arbeitsplatz genutzt werden. Level 5-Fahrzeuge können sich autonom im gesamten Straßenverkehr bewegen. Durch Umfelderfassung, ständige Vernetzung und smarte Car-to-Car-Kommunikation ist vom individuellen Start bis zum frei gewählten Ziel kein Fahrer mehr erforderlich.

1) Die Concept Cars SEDRIC und ID. Vizzion sind seriennahe Studien.
2) Der Überblick orientiert sich an der gängigen Einteilung von Level 1 bis 5 nach SAE/BASt/VDA. Besonderer Fokus liegt auf dem Übergang von der Assistenz (Level 1-2) zur Automatisierung (ab Level 3) und der damit einhergehenden Verantwortung für die Fahraufgabe nach deutscher Rechtslage.

Autonomes Fahren: Der Weg in die Zukunft

Wann Level 5 im Straßenverkehr erreicht wird, lässt sich noch nicht mit Sicherheit sagen. Auf der "IAA" in Frankfurt, den Genfer und Pariser Autosalons, der "CES", einer der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik, und der "South by Southwest® Conference" (SXSW®) in den USA können Besucher bereits futuristische Konzeptstudien für autonomes Fahren erleben: Dort präsentierte Volkswagen auch den SEDRIC, den Prototyp eines autonom fahrenden Autos.

Daneben treiben vor allem deutsche Zulieferer und Start-ups aus dem Silicon Valley und China mit zahlreichen Innovationen die rasante Entwicklung voran. Der japanische IT-Konzern "NTT Data" geht davon aus, dass autonome Autos ab 2060 in westlichen und asiatischen Metropolen mehrheitlich das Straßenbild prägen werden. Der Verbrennungsmotor wird dann keine große Rolle mehr spielen und auch die Konstruktion des Autos und das Interieur wird in Zukunft alternative Wege einschlagen. 

"Das Self-Driving-System ist für mich das Herz des Autos im 21. Jahrhundert, also das, was der Motor bisher war."

 


Johann Jungwirth
Executive Vice President of Mobility Services, Volkswagen Group of America

Autonomes Fahren: Technik und Forschung

Die Entwicklung selbstfahrender Autos findet heute größtenteils noch in Simulatoren statt. Millionenstädte mit tausenden Straßen, Radfahrern, Fußgängern, Straßenbahnen und täglichen Staus, sind eine große Herausforderung für Forschung und Technik. Um Behörden und insbesondere den Menschen vom automatisierten Fahren zu überzeugen, braucht es den Realitätscheck im Straßenverkehr. Stufe 4 und 5 werden daher seit geraumer Zeit im realen Verkehr mit Forschungsfahrzeugen erprobt. 

Galt vor kurzem noch Singapur als bevorzugtes Großlabor für vernetzte und autonome Mobilität, werden auch in Deutschland vermehrt geschlossene Testareale errichtet. Im Oktober 2018 eröffnete die "RWTH Aachen" mit der "CERMcity" eine Stadtkulisse für automatisiertes Fahren. In zahlreichen Bundesländern gibt es zudem Testfelder auf öffentlichen Straßen. Die größte Strecke mit Autobahnen, Bundesstraßen sowie innerstädtischen Routen wird derzeit in Niedersachsen installiert. Auf den insgesamt 280 Kilometern fahren künftig auch autonome Busse und automatisierte LKW.

Sicherheit vor Schnelligkeit beim autonomen Fahren

Derzeit ist Deutschlands Autoindustrie noch führend auf dem Gebiet des automatisierten Fahrens. Der Wettlauf geht aber in eine entscheidende Phase. In den USA sind kommerzielle Autos mit autonomen Fahrfunktionen im öffentlichen Straßenverkehr bereits per Gesetz erlaubt. In Kalifornien gibt es seit April 2018 die Zulassung für selbstfahrende Autos sogar ohne Fahrer. Voraussetzung dafür sind unter anderem Systeme gegen Cyberattacken und eine Funküberwachung. Zudem muss die Polizei im Notfall das Fahrzeug stoppen können.

Ganz vorne mit dabei ist "Waymo". Das Unternehmen testet seine Flotte aktuell in 25 Städten und knackte kürzlich die Marke von zehn Millionen absolvierten Meilen im Verkehr. Allerdings werfen vermehrt Unfälle der "Waymo"-Fahrzeuge und anderer E-Mobility-Konzernen in den USA einen Schatten auf die Entwicklung. Deutsche Autohersteller gehen daher mit Bedacht vor: Technologien für autonome Fahrzeuge kommen erst auf die Straße, wenn sie die entsprechende Reife bewiesen haben und die Sicherheit der Fahrer gewährleistet ist. 

 

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